Du hast ein Herzensprojekt. Du leitest mit Hingabe ganzheitliche Gruppenprogramme – sei es im Bereich Mindset, Energiearbeit, Ernährung oder seelisches Wachstum. Du weißt, dass dein Coaching transformierend ist. Und trotzdem sitzt du vielleicht regelmäßig da, runzelst die Stirn und fragst dich: „Was soll ich bloß dafür verlangen?“
Der Preis – ein Thema, das im holistischen Bereich oft mit Unsicherheit, vielleicht sogar Schuldgefühlen verbunden ist. Du willst helfen, nicht verkaufen. Du willst Zugänglichkeit schaffen, nicht abschrecken. Und genau deswegen brauchst du eine Preisstrategie, die dir entspricht – und gleichzeitig wirtschaftlich tragfähig ist.
Lass uns gemeinsam auf ein paar ehrliche, bodenständige pricing strategies for holistic group coaching offers schauen, die weder wie aus dem Lehrbuch klingen noch sich falsch anfühlen.
Erst mal: Hör auf, deinen Wert zu „rechtfertigen“
Ein häufiger Stolperstein: Du fängst an, den Preis mit Inhalten zu rechtfertigen. „Du bekommst 8 Calls, 3 PDFs, 1 Workbook und Zugang zu einer Telegram-Gruppe“. Klingt wie ein Sonderangebot im Supermarkt. Aber du verkaufst keine Features – du verkaufst eine Veränderung.
Die Frage ist nicht: „Wie viel Material kriegst du?“
Sondern: „Was verändert sich durch diese Begleitung in deinem Leben?“
Also: Bevor du überhaupt an Preise denkst, klär für dich, was du eigentlich anbietest – nicht faktisch, sondern emotional, energetisch, menschlich.
Preisstaffelung – mehr als nur Budget-Option
Eine gute Möglichkeit, Zugänglichkeit und Fairness miteinander zu verbinden, ist das Arbeiten mit Preisstaffeln. So können Menschen je nach Situation entscheiden, was sie zahlen können – ohne dass du deinen Wert kleinreden musst.
Beispiel:
- Regulärer Preis – das ist der Wert, den dein Angebot tatsächlich hat
- Unterstützter Preis – für Menschen in schwieriger finanzieller Lage
- Förderpreis – für Teilnehmer:innen, die bewusst mehr geben wollen
Das Schöne daran: Du gibst Autonomie weiter. Und wer sich wirklich angesprochen fühlt, entscheidet aus dem Herzen. Nicht selten gleichen sich so die Summen automatisch aus.
Gruppengröße bewusst gestalten – und mit einkalkulieren
Ein häufiger Denkfehler: Du rechnest den Preis pro Teilnehmer:in und addierst einfach auf. Also z. B. 100 € pro Person bei 10 Teilnehmenden = 1.000 € Einnahme.
Aber: Gruppencoaching bedeutet nicht, dass du einfach „mehr für weniger“ gibst. Du investierst anders – in Vorbereitung, in energetisches Halten, in Gruppenprozesse.
Berücksichtige also nicht nur deine Zeit im Call, sondern auch:
- Vor- und Nachbereitung
- Technik, Plattformen, Kommunikation
- Deine eigene Energie
Und vor allem: Sei ehrlich mit dir, wie viele Menschen du gut begleiten kannst – und willst. Deine Grenze ist ein Faktor in der Preisgestaltung.
Positionierung: Bist du Retreat oder Einstieg?
Nicht jedes Coaching-Angebot hat die gleiche Funktion. Manches ist ein „Schnupperraum“, ein erster Zugang zur Zusammenarbeit mit dir. Anderes ist tiefgreifend, intensiv, wie ein inneres Retreat.
Diese Positionierung bestimmt auch deinen Preisrahmen.
- Einstieg = tendenziell niedrigere Schwelle, dafür ggf. weniger persönliche Tiefe
- Intensivbegleitung = höherpreisig, engerer Raum, mehr Transformation
Frag dich: Wo auf dieser Skala liegt dein Angebot? Und was würdest du selbst dafür zahlen, wenn du der/die Teilnehmende wärst?
Energetische Preisfindung – klingt esoterisch, ist aber hilfreich
Klar, Zahlen sind auch einfach Zahlen. Aber im ganzheitlichen Bereich geht’s oft um mehr als Kalkulation. Da spielt Energie mit. Fühlt sich dein Preis stimmig an? Oder zwickt da was im Bauch?
Mach mal folgendes Experiment:
- Schreib verschiedene Preisoptionen auf
- Sprich sie laut aus
- Spür hin, bei welcher Variante dein System ja sagt
Du wirst überrascht sein, wie spürbar der Unterschied sein kann. Und oft zeigt sich genau da der „richtige“ Preis – jenseits von Lehrbuchformeln.
Bonus oder kein Bonus?
Ein häufiger Reflex: Wir wollen den Preis „attraktiver“ machen, indem wir Boni obendrauf packen. Meditation XY, PDF-Zusatz, 1:1-Call.
Aber Achtung: Manchmal verwässert das den Fokus. Der eigentliche Wert liegt im Kernangebot – nicht in den Extras. Frage dich also: Ist der Bonus sinnvoll, stimmig, hilfreich? Oder nur ein Trostpflaster für ein Preisgefühl, das sich innerlich nicht sicher anfühlt?
Kommunikation ist (fast) alles
Ein fairer, liebevoller Preis wirkt nur dann, wenn er auch klar kommuniziert wird. Ohne Entschuldigungen. Ohne Rechtfertigung. Sondern mit einer Einladung:
„Dieses Angebot ist tiefgehend, transformierend und bewusst gestaltet. Der Wert, den ich dafür sehe, liegt bei XY Euro – und ich freue mich, wenn du spürst, dass das für dich stimmig ist.“
Klingt besser als „Ich weiß, es ist viel, aber du bekommst ja auch…“ – oder?
Fazit: Preis = Wert + Haltung + Gefühl
Am Ende geht’s nicht um die „eine richtige Zahl“. Es geht um die Verbindung von Klarheit, Selbstwert und Empathie. Deine Preise dürfen sich verändern. Sie dürfen wachsen. Sie dürfen sich deiner Entwicklung anpassen.
Was zählt, ist: Dass du hinter ihnen stehst. Dass sie deinem energetischen Einsatz gerecht werden. Und dass sie auch dir erlauben, langfristig stabil zu wirken.
Denn Coaching ist kein Hobby. Es ist Arbeit – echte, tiefe, berührende Arbeit. Und die darf einen Preis haben. Einen guten. Einen fairen. Einen ehrlichen.Und genau das sind die besten pricing strategies for holistic group coaching offers: Die, die zu dir passen – und gleichzeitig deinen Raum tragen.